Ausgebrochener Bär M49: Spur des Bären kann digital verfolgt werden

Das Tier hatte einen Metallzaun aufgebogen und lebt seitdem in Freiheit. M49 ist mit einem Peilsender versehen.

Der auch Papillon genannte Bär M49 wurde am 29. Juli 2020 in einem Waldgebiet in Italien von einer Webcam erfasst.
Der auch Papillon genannte Bär M49 wurde am 29. Juli 2020 in einem Waldgebiet in Italien von einer Webcam erfasst.Foto: AFP/Corpo Forestale dello Stato

Trentino-Der auch unter den Namen Papillon bekannte Bär mit dem offiziellen Namen M49 ist weiter in Freiheit. Jetzt kann der Standort des Bären über einen Link online eingesehen werden. Damit soll es Wanderern und anderen Menschen in dem betroffenen Gebiet in Norditalien möglich sein einzuschätzen, wo sich der Bär aufhält.

Die zuständige Verwaltung der Provinz Trient hatte den digitalen Überwachungsdienst am Freitag online gestellt. Zuvor hatte sich der mit einem Peilsender versehene M49 in Bewegung gesetzt und war vom Monte Marzola nach Levico gewandert. Um zu verhindern, dass sich Personen wie etwa Jäger gezielt auf die Spur des Bären heften können, wird das Gebiet, in dem sich M49 aufhält, nach offiziellen Angaben aber großräumig und zeitversetzt angezeigt. 

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Vor knapp einer Woche war der Braunbär aus einem Wildtiergehege in der Provinz Trentino ausgerissen. Das hatte die zuständige Landesregierung am Montag mitgeteilt. Das Tier habe dabei einen Elektrozaun überwunden und zudem die fingerdicken Metallstäbe eines weiteren Sicherungszaun verbogen. Durch die so entstandene Lücke entwich M49 alias Papillon anschließend in die Freiheit.

In der Vergangenheit soll der Bär Dutzende Tiere von mehreren Bauern gerissen haben soll. Im April war er schließlich in die Falle eines Försters getappt und in ein Wildtiergehege gebracht worden.