Aussage zu toten Kindern: CDU-Politikerin Prien in der Kritik

Die Politikerin antwortete auf einen Tweet: „Kinder sterben. Das ist extrem tragisch. Aber sie sterben mit COVID_19 und nur extrem selten wegen COVID_19.“

Die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien (CDU) ist Präsidentin der Kultusministerkonferenz (Archivbild).
Die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien (CDU) ist Präsidentin der Kultusministerkonferenz (Archivbild).imago/Chris Emil Janßen

Eine Aussage der Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Karin Prien, sorgt im Internet für scharfe Kritik. Auf den Tweet einer Nutzerin über an Corona verstorbene Kinder antwortete sie: „Bitte differenzieren: Kinder sterben. Das ist extrem tragisch. Aber sie sterben mit COVID_19 und nur extrem selten wegen COVID_19.“ Viele Nutzer warfen der CDU-Politikerin daraufhin Empathielosigkeit vor. Eltern von Kindern mit Vorerkrankungen reagierten empört auf Priens Aussage. Der Hashtag #Prienruecktritt trendete.

Auf Twitter hatte eine Nutzerin, nach eigenen Angaben Pädagogin, zuvor folgendes Szenario beschrieben: „Wir haben in den letzten 4 Wochen 17 tote Kinder gehabt. 17 – in VIER Wochen. Und es geht immer schneller. Bis Oktober 21 hatten wir 27 tote Kinder, seit Oktober 38. Also in 4,5 Monaten mehr als in 18 Monaten. Insgesamt sind 65 Kinder verstorben. FÜNFUNDSECHZIG.“