Wer mit dem Mietwagen in den Urlaub fahren möchte, muss sich auf eine saftige Rechnung gefasst machen: Im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie, sind die Mietwagenpreise im August um 142 Prozent angestiegen, erklärte der ADAC am Freitag. Einen Mietwagen, der vor der Pandemie pro Woche 500 Euro kostete, gibt es nun für durchschnittlich 1212 Euro.
„Mietwagen bleiben knapp und teuer“, erklärte der Geschäftsführer der ADAC Autovermietung, Tobias Ruoff. Grund dafür sei, dass viele Anbieter im Laufe der Pandemie ihre Flotte verkleinert hätten – nun übersteige die Nachfrage das Angebot deutlich. „Allein in Europa fehlen aktuell rund 250.000 Mietwagen“, erklärte Ruoff. Mit einer Entspannung der Lage sei frühestens in den Sommerferien 2023 zu rechnen.
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Trotz der angespannten Marktlage gebe es aber noch gute Last-Minute-Angebote, erklärte Ruoff weiter. Wichtig sei es aber, auf eine kostenfreie Stornierung zu achten. Auch sollten Reisende nicht das erstbeste und billigste Angebot auswählen. Urlauber sollten „auf jeden Fall das Gesamtpaket mit sämtlichen Gebühren und Versicherungen – am besten einer Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung – vergleichen, um keine bösen Überraschungen zu erleben“.
