„Autofreies Viertel“: SPD plant großflächiges Parkverbot in Mitte
Autos sollen künftig im Scheunenviertel und im Westfälischen Viertel nicht mehr parken dürfen. Das plant die SPD-Fraktion im Bezirk Berlin-Mitte.

Die SPD-Fraktion treibt das Konzept „Autofreies Viertel“ in Berlin-Mitte voran. Die Fraktion will am Donnerstag in der Bezirksverordnetenversammlung einen Antrag für ein Parkverbot von privaten Pkw und Lkw im öffentlichen Raum für mindestens zwölf Monate einbringen. Der Antrag ist schon veröffentlicht.
Eventuelle Anwohnerparkvignetten würden in den betroffenen Kiezen Scheunenviertel in Alt-Mitte und Westfälisches Viertel in Moabit außer Kraft gesetzt, heißt es.
Graefekiez machte den Anfang: Parkplätze sollen hier verschwinden
Ziele seien „einerseits die starke Reduktion des motorisierten Individualverkehrs in Wohnbereichen durch die Abordnung aller öffentlichen Parkplätze sowie andererseits die anwohnendenfreundliche Nutzung und Umgestaltung des öffentlichen Raums“. Erst kürzlich war angekündigt worden, dass der Graefekiez parkplatzfrei gestaltet werden soll.
Zudem sollen die Straßen in den beiden Kiezen in Berlin-Mitte als Spielstraßen ausgewiesen werden, heißt es in dem Antrag. Das befahren der parkplatzfreien Straßen soll aber weiterhin möglich sein. Für Menschen mit Beeinträchtigungen sollen überdies Parkplätze auch in Zukunft zur Verfügung stehen.
