Bahn-Gewerkschaft EVG will Regionalverkehr einschränken

Wegen steigender Corona-Zahlen fordert die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) rasche Notfallpläne. Sie will, dass schon jetzt weniger Züge fahren. 

Eine Regionalbahn auf dem Weg zum BER (Symbolbild)
Eine Regionalbahn auf dem Weg zum BER (Symbolbild)Imago/Rüdiger Wölk

Berlin-Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) erwartet wieder steigende Corona-Infektionszahlen und fordert vorsorglich eine bundesweite Einschränkung des Bahn-Regionalverkehrs zum Schutz der Beschäftigten. „Der ÖPNV, insbesondere die Deutsche Bahn, braucht angesichts der bevorstehenden Corona-Infektionen einen Notfallfahrplan“, teilte der stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert am Montag mit.  

„Es geht darum, die Beschäftigten jetzt zu schützen und die Mobilität aufrechtzuerhalten.“ Die Bahn müsse beim Personal haushalten und Ressourcen sparen, damit nicht später zwangsweise Notfallpläne wegen Krankheit und Quarantäne notwendig würden. Zuvor hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) über die EVG-Forderung berichtet.

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Deutsche Bahn verweist auf flächendeckende Impfungen

Die Deutsche Bahn verwies auf Anfrage auf flächendeckende Impfungen und Tests für die eigenen Mitarbeiter. „Die Pandemie-Bekämpfung wird seitens der Behörden immer wieder an die aktuelle Lage angepasst – auch für den Bereich der Mobilität“, teilte ein Bahn-Sprecher mit. „Wie in den letzten Monaten sind wir vorbereitet, unseren Betrieb anzupassen und auf die jeweilige Situation in enger Abstimmung mit den Experten zu reagieren.“