BASF verkündet Rückzug aus Russland und Belarus
Eine Ausnahme macht das Unternehmen bei wichtigen Geschäften in Zusammenhang mit der Nahrungsmittelproduktion.

Paukenschlag bei BASF. Der Chemieproduzent der Welt zieht sich nahezu komplett aus Russland und Belarus zurück. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Aktuell arbeiten in den beiden Ländern 684 Menschen für BASF. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, werde man die „Mitarbeitenden in beiden Ländern bis Jahresende 2022 weiterhin zu unterstützen“. Detaillierte Pläne zu einer „geordneten Einstellung der Aktivitäten in Russland und Belarus“ würden derzeit erarbeitet.
Eine Ausnahme macht BASF allerdings bei seinem „Geschäft zur Unterstützung der Nahrungsmittelproduktion“, da „der Krieg das Risiko birgt, eine weltweite Nahrungsmittelkrise auszulösen“. Die aktuelle Entscheidung sei „aufgrund der jüngsten Entwicklungen in diesem Krieg und im internationalen Recht“ getroffen worden.
Bereits am 3. März 2022 hatte BASF mitgeteilt, man werde „aufgrund des von der russischen Regierung angeordneten Angriffskriegs auf die Ukraine“ keine neuen Geschäfte in Russland und Belarus abschließen. Man verurteile „den russischen Angriff auf die Ukraine und die Gewalt gegen die Zivilbevölkerung aufs Schärfste“.
Im Jahr 2021 belief sich der Anteil von Russland und Belarus am Gesamtumsatz der BASF-Gruppe nach Unternehmensangaben auf rund ein Prozent.
