Berghain bleibt: Insider nimmt Aussagen zurück

Die Gerüchte um das bevorstehende Aus des legendären Berliner Clubs basierten offenbar auf einer Falschinformation. Ihr Urheber rudert zurück.

Das Berghain in Friedrichshain. (Archivbild)
Das Berghain in Friedrichshain. (Archivbild)imago

Der legendäre Technoclub Berghain wird wohl doch nicht schließen. Nachdem am Freitag Gerüchte in Umlauf gebracht wurden, wonach der Berliner Kult-Club offenbar kurz vor dem Aus stehe, ist ein Insider nun zurück gerudert. Auch die Berliner Zeitung berichtete über vermeintliche Schließungsgerüchte.

Der frühere Herausgeber des Szenemagazins „Frontpage“ und Urgestein der Technoszene, Jürgen Laarmann, schrieb am Samstag auf Facebook, er habe das Gerücht über die Schließung gepostet, „versehen mit dickem Fragezeichen“ und der Frage, ob jemand etwas Genaueres wisse. Einige Stunden und Telefonate später stellte sich heraus: Es handelte sich um eine Falschinformation.

Eine offizielle Stellungnahme der Clubbetreiber gibt es bislang nicht.

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Berghain-Betreiber hätten „keine Lust mehr“

Laut einem Bericht des Faze Mag vom Freitag, habe sich einer der Gründer bereits auszahlen lassen und verweile auf dem Land in Brandenburg, die anderen hätten schlicht „keine Lust“ mehr. Weiterführende Konzepte wie der Verkauf an einen anderen Betreiber oder die Weiterführung als Kunstort seien „offenbar nicht erwünscht“, hieß es in dem Bericht weiter.

Es hat immer wieder Gerüchte gegeben, wonach das Berghain geschlossen werden könnte. Anfang Oktober wurde die Gerüchteküche rund ums Berghain angeheizt, als die Berghain-Booking-Agentur Ostgut-Booking überraschend ihr Ende erklärte. Außerdem setzen die Pandemie und jüngst die hohen Energiepreise den Berliner Clubs schlimm zu. Diesen Winter gibt es zudem wohl keine Hilfsprogramme mehr bei möglichen Club-Schließungen, bzw. Quasi-Schließungen durch eine Maskenpflicht in Innenräumen.