Bericht: A100 soll bis 2035 nach Prenzlauer Berg verlängert werden
Der Ausbau der Stadtautobahn ist hoch umstritten. Der Senat legte weitere Entscheidungen auf Eis. Nun schafft das Bundesverkehrsministerium Fakten.

Die Berliner Stadtautobahn A100 soll bis zum Jahr 2035 bis nach Prenzlauer Berg verlängert werden. Das berichtet der Tagesspiegel am Dienstagnachmittag. Demnach habe die zuständige Autobahn GmbH des Bundes ein Berliner Ingenieurbüro mit der Planung des 17. Bauabschnitts vom Treptower Park bis zur Storkower Straße beauftragt. Der Zeitrahmen bis 2035 gehe aus den Vergabeunterlagen hervor.
Damit der Verkehr von der Autobahn besser abfließen kann, soll auch die Storkower Straße bis zur Landsberger Allee ausgebaut werden, heißt es in dem Bericht weiter. Die teils nur einspurig verlaufende Straße sei für das erwartete künftige Verkehrsaufkommen nicht breit genug.
Berliner Regierung legte Planung zur A100 auf Eis
Der Ausbau der Stadtautobahn ist stark umstritten. Im Koalitionsvertrag hatten SPD, Grüne und Linke vereinbart, Planung und Bau des 17. Bauabschnitts in der bis 2026 laufenden Legislaturperiode nicht weiter zu forcieren. Nun hat sich das Bundesverkehrsministerium offenbar über den Willen der Berliner Regierung hinweggesetzt.
Der 16. Bauabschnitt von Neukölln zum Treptower Park ist bereits in Bau und soll 2024 fertig sein. Der Bau des 16. und 17. Abschnitts soll 1,5 Milliarden Euro kosten.
