Bericht: Abramowitsch und Friedensdelegation vergiftet?
Der Oligarch tritt im Ukraine-Konflikt als Vermittler auf. Nach einem Treffen in Kiew leiden er und zwei ukrainische Unterhändler an verdächtigen Symptomen.

Der russische Oligarch Roman Abramowitsch, der im Ukraine-Konflikt als Vermittler tätig ist, soll zusammen mit anderen ukrainischen Friedensunterhändlern angeblich vergiftet worden sein. Wie das Wall Street Journal schreibt, würden zwei Mitglieder der Friedensdelegation sowie Abramowitsch selbst nach einem Treffen im März in Kiew unter entsprechenden Symptomen wie roten, tränenden Augen sowie Hautauschlag leiden. Der Zustand der Betroffenen soll sich inzwischen gebessert haben. Wer hinter dem möglichen Anschlag steckt, ist noch unklar. Ebenso unklar ist das Motiv der möglichen Attacke.
Westliche Experten sagten dem Blatt zufolge, es sei schwer festzustellen, ob die mutmaßlichen Symptome durch einen chemischen, biologischen oder einen Strahlenangriff verursacht worden sein könnten. Das investigative Recherchenetzwerk Bellingcat bestätigte den Bericht.
Bellingcat can confirm that three members of the delegation attending the peace talks between Ukraine and Russia on the night of 3 to 4 March 2022 experienced symptoms consistent with poisoning with chemical weapons. One of victims was Russian entrepreneur Roman Abramovich. https://t.co/DJaZ4CoL8J
— Bellingcat (@bellingcat) March 28, 2022
