Bericht: Infizierten Türkei-Urlaubern droht offenbar Zwangsbehandlung mit Hydroxychloroquin

Laut einem Bericht des „Spiegel“ ist dies der Grund dafür, dass die Bundesregierung ihre Reisewarnung nicht zurücknimmt.

Türkei.
Türkei.imago images/Shotshop

Berlin-Wer sich als deutscher Urlauber in der Türkei mit dem Coronavirus infiziert, muss nach Informationen des „Spiegel“ dort eine Zwangsbehandlung mit dem umstrittenen Medikament Hydroxychloroquin befürchten.

Dem Bericht zufolge soll diese Vorschrift der Grund dafür sein, warum das Auswärtige Amt seine Türkei-Reisewarnung für deutsche Urlauber nicht zurücknimmt. Der „Spiegel“ berief sich auf mit den Vorgängen Vertraute: Danach bestehe die Bundesregierung darauf, dass die Türkei die Vorschrift zuerst zurückziehe.

Das Malaria-Mittel Hydroxychloroquin ist in Deutschland nicht zur Therapie von Covid-19-Patienten zugelassen, da die Wirkung der Behandlung und die Risiken für die Patienten unklar sind.

Auch das das Robert-Koch-Institut stuft die Türkei als Risikogebiet ein. Grund für die Klassifizierung sind die immer noch hohen Infektionszahlen, da durchschnittlich mehr als 50 Menschen pro 100.000 Einwohner in der Türkei positiv auf das Virus getestet wurden.

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