Werner Gegenbauer hat am Dienstagabend offiziell seinen Rücktritt als Präsident von Hertha BSC bekannt gegeben. „Ich habe heute gegenüber dem Präsidium meinen Rücktritt als Präsident von Hertha BSC erklärt“, heißt es in einer Erklärung Gegenbauers auf der Webseite des Fußballvereins. „Ich möchte ausdrücklich klarstellen, dass die momentanen Unstimmigkeiten mit unserem Investor bei meiner Entscheidung keine Rolle gespielt haben. Diese Auseinandersetzung ist nie eine persönliche gewesen. Es ist eine Kontroverse zwischen Hertha BSC und der Tennor Holding“, betont Gegenbauer.
Bereits am Vormittag hatte es erste Meldungen über den Rücktritt Gegenbauers gegeben. Hertha BSC dementierte sie da allerdings noch. Geschäftsführer Fredi Bobic sagte bei einer Gesprächsrunde noch, er bedauere die Gerüchte. Er habe sich nach dem Klassenerhalt im Relegationsduell gegen den Hamburger SV noch nicht mit Gegenbauer unterhalten, aber Nachrichten geschrieben. „Er ist unser Präsident, aktuell“, sagte Bobic.
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Gegenbauer kommt einer möglichen Abwahl zuvor
In Berlin wurde seit Längerem mit einem Rückzug von Gegenbauer vor der Mitgliederversammlung am Sonntag gerechnet. Er würde damit einer möglichen und von Fans beantragten Abwahl zuvorkommen. Der 71-Jährige führt den Klub seit 2008 und stand in der Vergangenheit massiv in der Kritik.
Herthas Finanzchef Ingo Schiller gibt sein Amt ebenfalls auf
Auch Finanzchef Ingo Schiller verlässt nach dem in der Relegation geschafften Klassenerhalt den Fußball-Bundesligisten Hertha BSC. Wie der Klub mitteilte, wird der Vertrag mit dem 56-Jährigen zum 31. Oktober aufgelöst. Darauf hätten sich beide Seiten verständigt, hieß es am Dienstag. Schiller war seit 20 Jahren in verschiedenen Funktionen im Verein tätig. Noch bildet er gemeinsam mit Fredi Bobic die Geschäftsführung. Im vergangenen Jahr war bereits Carsten Schmidt aus persönlichen Gründen als Geschäftsführer zurückgetreten.
