Berlin: Bundeswehr schickt 80 Soldaten für neues Ankunftszentrum in Tegel
Bis zu 10.000 ukrainische Flüchtlinge sollen täglich in Tegel registriert werden. Mehrere Hundert Beschäftigte werden gebraucht.

Die Bundeswehr unterstützt das Land Berlin in dem neuen Ankunftszentrum für ukrainische Kriegsflüchtlinge im früheren Flughafen Tegel. Die Bundeswehr habe angekündigt, 80 Soldatinnen und Soldaten „für eine begrenzte Zeit“ zur Unterstützung zu schicken, teilte die Senatskanzlei am Mittwoch auf Anfrage mit. Sie würden am Donnerstag von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten eingearbeitet.
Das Ankunftszentrum soll nach Angaben der Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) vom Dienstag zum Ende der Woche in Betrieb gehen. Ein genauer Termin wurde noch nicht mitgeteilt. Geplant ist, dort täglich bis zu 10.000 ankommende Geflüchtete aus der Ukraine zu registrieren und gleich verbindlich zu entscheiden, in welche Bundesländer sie weiterreisen. Dafür werden mehrere Hundert Beschäftigte gebraucht.
Berlin hatte vor etlichen Tagen ein Amtshilfeersuchen an die Bundeswehr gestellt, aber nach Senatsangaben zunächst keine zeitnahe Antwort erhalten.
