Berlin erwartet neuen Corona-Impfstoff
Nach dem „Impfgipfel“ bleibt abzuwarten, wie viel Corona-Impfstoff in den kommenden Wochen den Weg nach Berlin findet.

Berlin-Berlin erwartet Nachschub beim Impfstoff gegen das Coronavirus: Am Dienstag sollen 29.250 Impfdosen des Herstellers Pfizer/Biontech in der Hauptstadt ankommen, wie die Gesundheitsverwaltung mitteilte.
In der kommenden Woche, konkret am 10. Februar, soll dann das vierte von sechs geplanten Impfzentren am ehemaligen Flughafen Tegel öffnen.
Bislang sind die Impfzentren in der Arena Treptow, im Erika-Heß-Eisstadion im Wedding und unterm Funkturm auf dem Messegelände offen. Sie sind aber alle nicht voll ausgelastet, weil Impfstoff fehlt.
Impfstoff bleibt knapp
Bei einem „Impfgipfel“ mit den Herstellern am Montag verständigten sich Bund und Länder darauf, sich enger über nach und nach zu erwartende Liefermengen abzustimmen. In einem „nationalen Impfplan“ wollen sie künftig auch bestimmte Annahmen modellieren, um Impfstoffmengen vorab besser abschätzen zu können.
„Man muss ehrlicherweise, Stand heute, sagen: Es wird im ersten Quartal knapp bleiben“, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) nach dem Impfgipfel. Die Erwartungen der Menschen könnten hier noch nicht zu 100 Prozent erfüllt werden, weil die Produktion – das sei in der Runde am Montag deutlich geworden – eben nicht beliebig erweiterbar sei. Ab dem zweiten Quartal werde dann so viel Impfstoff zur Verfügung stehen, dass es „in großen Schritten“ vorangehe, zeigte sich Müller überzeugt.
Laut Robert-Koch-Institut (RKI) sind in Berlin bislang mehr als 130.000 Dosen Impfstoff gespritzt worden (Stand 31.1.). Rund 33.000 Menschen erhielten bereits ihren zweiten Pikser. Für eine Immunisierung muss jede Person im Abstand von mehreren Wochen zweimal geimpft werden.
