Berlin: Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht

Die Linkspartei hatte zum stillen Erinnern an der Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde geladen. Auch die neue Linke-Bundeschefin Janine Wissler kam.

Linke-Bundeschefin Janine Wissler nimmt an der Gedenkveranstaltung teil.
Linke-Bundeschefin Janine Wissler nimmt an der Gedenkveranstaltung teil.dpa/Jörg Carstensen

Berlin-Gut 102 Jahre nach der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht haben in Berlin Hunderte Menschen der beiden Kommunistenführer gedacht. Zu dem traditionellen stillen Erinnern an der Gedenkstätte der Sozialisten am Zentralfriedhof Friedrichsfelde hatte die Linke geladen. Zahlreiche Bundes- und Landespolitiker der Partei nahmen daran teil, darunter die Bundesvorsitzende Janine Wissler und die Berliner Parteichefin Katina Schubert. Gekommen war auch der letzte DDR-Ministerpräsident aus der Staatspartei SED, Hans Modrow.

Die Linke erinnert jedes Jahr rund um den 15. Januar, dem Todestag von Luxemburg und Liebknecht, an die beiden Persönlichkeiten. In diesem Jahr wurde das Gedenken wegen der Corona-Pandemie verschoben, nun wurde es nachgeholt. Bei der Veranstaltung galten Maskenpflicht, Abstands- und Hygieneregeln. Ordner sorgten dafür, dass nicht zu viele Besucher gleichzeitig unmittelbar an der Gedenkstätte weilten. Die Polizei sprach von einigen Hundert Teilnehmern, die Linke von einer vierstelligen Zahl.

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Freikorps-Soldaten erschossen Luxemburg und Liebknecht

Anfang Januar 1919 hatte ein Revolutionsausschuss unter Liebknecht, Mitbegründer der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), die Regierung des Sozialdemokraten Friedrich Ebert für abgesetzt erklärt. Es gab Massendemonstrationen. Der sogenannte Spartakusaufstand wurde niedergeschlagen. Rechtsgerichtete Freikorps-Soldaten erschossen Luxemburg und Liebknecht am 15. Januar 1919 in Berlin.

Blumen und Kerzen an der Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde.
Blumen und Kerzen an der Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde.dpa/Jörg Carstensen