Tierärzte warnen vor „Hundemalaria“ in Berlin
Mit dem Frühling werden die Zecken aktiver. Sie können gefährliche Krankheiten, darunter auch die Babesiose übertragen.

Zu Beginn des Frühlings steigt auch die Gefahr von Zecken wieder an. Wie die Märkische Zeitung (MAZ) berichtet, werden Hundehalter vor der sogenannten „Hundemalaria“ gewarnt, die aktuell in Berlin und Potsdam immer häufiger vorkommt.
Die Babesiose, auch „Hundemalaria“ genannt, wird durch Zecken übertragen – diese sind vor allem im Sommer und Frühling aktiv. Die Erkrankung führt zur Zerstörung der roten Blutkörperchen und kann in Folge zur Blutarmut führen. Unbehandelt kann diese Erkrankung tödlich enden.
Schon fünf Fälle von „Hundemalaria“ in diesem Jahr
Die ersten Symptome treten innerhalb von zwei Wochen nach dem Zeckenstich auf. Hunde fallen durch ein gestörtes Allgemeinverhalten auf. Auch Fieber, gefolgt von Fressunlust, Gewichtsverlust und Mattigkeit gehören zu den Symptomen.
In diesem Jahr wurden bereits fünf Fälle von Babesiose im Umkreis von Berlin diagnostiziert. Barbara Kohn von der Klinik für kleine Haustiere an der Freien Universität Berlin (FU) sagte gegenüber der MAZ: „Die Gefahr ist groß“. Häufig seien Hunde nicht ausreichend gegen Zecken geschützt. Tierhalter sollten mit ihrem Tierarzt sprechen.
Zeckenabwehrende Mittel oder auch Zeckenhalsbänder können die Hunde schützen. Bei letzteren sollten vor allem die apothekenpflichtigen Halsbänder gekauft werden.
