Klima-Aktivisten der Gruppe Extinction Rebellion haben die Parteizentrale der Grünen in Berlin am Dienstag blockiert. Dies teilte die Gruppe in einem Beitrag auf Twitter mit. Mit der Aktion wollte sie die Haltung der Regierung in der Energiekrise kritisieren. Nach Informationen der Berliner Zeitung waren ungefähr 200 Aktivisten vor Ort, auch die Polizei war mit mehreren Einsatzwagen vor der Parteizentrale. Gegen 13.30 Uhr wurde die Blockade beendet.
„Die Regierung hat versprochen, uns zu schützen, aber baut neue Pipelines & Terminals, feuert Kohlekraftwerke an, denkt über Öl in der Nordsee & Fracking nach & setzt weiter auf Wachstum ohne Ende,“ schrieb die Gruppe auf Twitter. Die Aktivisten hielten zudem ein Banner mit der Aufschrift „Wir wollen überleben“.
🚨 BREAKING:
— Extinction Rebellion Berlin (@XRBerlin) September 20, 2022
Blockade der Parteizentrale der Grünen!
Die Regierung hat versprochen, uns zu schützen, aber baut neue Pipelines & Terminals, feuert Kohlekraftwerke an, denkt über Öl in der Nordsee & Fracking nach & setzt weiter auf Wachstum ohne Ende.
Ohne uns!#HerbstRebellion pic.twitter.com/d8sifNRvOx
Meistgelesene Artikel
Aktivisten vor Ort skandierten zudem „Wer hat uns verraten?“ – „Die Sozialdemokraten“. „Wer war mit dabei?“ – „Die Grüne Partei“. Ein Aktivist schilderte seine Enttäuschung gegenüber der Partei: „Wir stehen hier, weil wir in die Grünen viel Hoffnung gesetzt haben. Aber ich habe auch das Gefühl, in letzter Zeit ist diese Hoffnung gesunken“.
Extinction Rebellion stellte drei Forderungen an die Politik – insbesondere an die Grünen und die Ampel-Koalition: Man müsse „die Wahrheit über die Klimakrise sagen“ und die Bürger informieren, dass „wir ungebremst auf eine Klimakatastrophe zurasen“, so ein Aktivist gegenüber der Berliner Zeitung. Zudem sollen Bürgerräte und Versammlungen gegründet werden, um mit der Bevölkerung Konzepte für den Klimaschutz zu erarbeiten.
