Berlin: Klimaaktivisten seilen sich von Autobahnbrücke ab

Die Aktivisten zeigten ein Transparent mit der Aufschrift „Abhängen ist kein Verbrechen“. Polizei sperrte den Autobahnabschnitt rund um den Steglitz-Zubringer.

Klimaaktivisten der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ sitzen auf der Fahrbahn der Autobahn A100.
Klimaaktivisten der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ sitzen auf der Fahrbahn der Autobahn A100.dpa/Carsten Koall

Klimaaktivisten und Autobahngegner haben mit einer Abseilaktion in Berlin-Steglitz ihre Forderungen unterstrichen. Eine Frau und ein Mann ließen sich am Freitag von der Friedenauer Brücke auf die A103 hinabgleiten. Dabei zeigten sie ein großes Transparent mit der Aufschrift „Abhängen ist kein Verbrechen“. Die angemeldete Aktion auf der Saarstraße wurde von der Polizei abgesichert. Rund 70 Einsatzkräfte waren nach Angaben eines Sprechers im Einsatz. Aus Sicherheitsgründen wurde der Autobahnabschnitt rund um den Steglitz-Zugringer abgesperrt.

An der Aktion unter dem Motto „Für Klimaschutz & Verkehrswende statt Kriminalisierung von Aktivist*innen“ beteiligten sich nach Angaben der Veranstalter die Organisationen Bund Jugend, Sand im Getriebe, A100 stoppen. Die rund ein Dutzend jungen Menschen zeigten Transparente auf denen etwa stand: „Mit Ach und Krach in die Klimakrise – #bittewenden #A100stoppen“.

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Am Morgen hatten bereits einige Dutzend Klimaaktivisten an mehreren Stellen kurzzeitig die Berliner Stadtautobahn blockiert. Die Protestaktionen der Kampagne „Essen retten – Leben retten“ spielten sich vor allem im Nordwesten Berlins ab. Nach einer Mitteilung der Initiative waren auch Aktionen in Hamburg und Frankfurt geplant.