Köpenick: 75 Menschen können weiter nicht zurück in ihre Wohnungen

Am Sonntagnachmittag war eine Baugrube in der Altstadt vollgelaufen. Drei Häuser sind weiter gesperrt. Wann die Mieter zurückkehren dürfen, ist noch offen.

Nach der Baustellenhavarie in der Pohlestraße in Köpenick sichert das THW ein nahe stehendes Wohnhaus mit einer Holzkonstruktion.
Nach der Baustellenhavarie in der Pohlestraße in Köpenick sichert das THW ein nahe stehendes Wohnhaus mit einer Holzkonstruktion.Berliner Zeitung/Markus Wächter

Berlin -  Nach der Evakuierung von 18 Häusern wegen eines Bau-Desasters in Berlin-Köpenick können 75 Bewohner weiterhin nicht in ihre Wohnungen zurück. Das Haus mit der Nummer 12 in der Pohlestraße sei aber wieder freigegeben, teilte das Bezirksamt Treptow-Köpenick mit. 13 Menschen konnten deshalb am Mittwoch ihre Wohnungen wieder beziehen. Ab Donnerstagmorgen sollen laut einer Bezirksamtssprecherin weitere 31 Bewohner in zwei weitere Häuser zurückkehren dürfen.

Damit bleiben drei Häuser weiter gesperrt, darunter die beiden einsturzgefährdeten Gebäude an der Baugrube. Wann die verbliebenen Mieter zurückkehren können, teilte das Bezirksamt nicht mit.

Am Sonntag war eine Baugrube voll Wasser gelaufen. Zunächst drohte das Haus daneben abzusacken und der Giebel wegzubrechen. Auch ein zweites Haus erwies sich dann als nicht mehr sicher. 18 Häuser in der Straße wurden evakuiert, etwa 360 Bewohner mussten raus. Gas, Wasser, Strom und Wärme mussten abgeschaltet werden. Das Technische Hilfswerk (THW) ist seit Sonntag mit der Sicherung des Gebäudes beschäftigt. Auch am Mittwoch waren 50 Einsatzkräfte vor Ort.