Berliner Feuerwehr rückt nachts zu zwei Großbränden aus – Polizei ermittelt

In Marzahn ist ein Gebäude in den Gärten der Welt abgebrannt. In Weißensee stand eine riesige Halle in Flammen. Waren Brandstifter am Werk?

Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr löschen nachts einen Großbrand in Weißensee.
Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr löschen nachts einen Großbrand in Weißensee.Morris Pudwell

Die Berliner Feuerwehr musste in der Nacht zum Donnerstag zu zwei größeren Einsätzen ausrücken. Knapp eineinhalb Stunden nach einem Großbrand in Weißensee mussten die Brandbekämpfer ein Feuer in den Garten der Welt in Marzahn löschen. Auf dem Gelände der touristischen Gartenanlage brannte nach Angaben eines Feuerwehrsprechers auf dem Kienberg das Tickethäuschen der Rodelbahn. Brandermittler untersuchen nun, ob es sich in beiden Fällen um Brandstiftung handelt.

Der erste Großbrand war um kurz vor Mitternacht in einer 1200 Quadratmeter großen Halle an der Feldtmannstraße in Weißensee ausgebrochen. Dort waren unter anderem schnell entflammbare Baustoffe wie Styropor gelagert, sagte der Sprecher der Berliner Zeitung. Es habe eine massive Rauch- und Geruchsbelästigung gegeben, weshalb die Feuerwehr die Bevölkerung über Apps gewarnt hatte.

Türen und Fenster sollten wegen der giftigen Rauchgase geschlossen werden. Die rund  100 Einsatzkräfte vor Ort hätten ein Ausbreiten der Flammen auf umliegende Gebäude gerade noch verhindern können, hieß es.

Auch das Feuer auf dem Kienberg in den Gärten der Welt habe sich rasch ausgebreitet, da sehr viel Holz in dem 100 Quadratmeter großen Gebäude verbaut worden war. Die Freiwillige Feuerwehr unterstützte die Kollegen der Berufsfeuerwehr. Das Haus brannte dennoch komplett aus. „Die Rodelbahn kann erstmal nicht genutzt werden“, erklärte der Feuerwehrsprecher.