Angriff in Berliner Park: Polizist erschießt Hund mit Maschinenpistole
Eine betrunkene Frau hatte ihren Hund nicht unter Kontrolle, der daraufhin ein anderes Tier und seinen Halter angriff. Als Polizisten eintrafen, eskalierte die Situation.

Ein Polizist hat in einem Park in Berlin-Mitte einen Hund erschossen. Nach Angaben der Polizei war der Schäferhund-Mischling am Samstagnachmittag in einer Grünanlage an der Invalidenstraße auf einen anderen Hund und seinen Besitzer losgegangen. Das aggressive Tier konnte auch von der betrunkenen Halterin nicht beruhigt werden, woraufhin die beiden Hundehalter in Streit gerieren.
Die Halterin habe vergeblich versucht, den Hund festzuhalten und unter Kontrolle zu bringen. Dabei trat sie immer wieder auf ihn ein, erklärte ein Polizeisprecher am Sontag. Dabei stürzte sie immer wieder zu Boden und zog sich Kopfverletzungen zu. Der nicht angeleinte Vierbeiner wurde durch das Verhalten der Frau offenkundig immer aggressiver und biss nicht nur den anderen Hund, sondern auch dessen 34-jährigen Halter, der versuchte, die Hunde voneinander zu trennen. Mehrere Zeugen alarmierten schließlich die Polizei.
Die Hundehalterin befand sich „in einem psychischen Ausnahmezustand“
Als die Einsatzkräfte eintrafen, habe die Frau die Beamten angeschrien und aufgefordert, sie zu erschießen. „Sie befand sich scheinbar in einem psychischen Ausnahmezustand“, sagte der Polizeisprecher.
Als sich die Einsatzkräfte den Hunden langsam näherten, soll der Schäferhund-Mischling auf einen Polizisten zu gerannt sein. Zeugen berichteten, dass sie sicher gewesen seien, der Hund habe den Beamten beißen wollen. Der Polizist feuerte daraufhin mehrere Schüsse aus einer Maschinenpistole auf das Tier ab, das dadurch schwer verletzt wurde und wenig später verstarb.
Die Frau wurde laut Polizeiangaben aufgrund ihres psychischen Zustands zu Boden gebracht, wo ihr Handfesseln angelegt wurden. Sie wurde ambulant in einem Krankenhaus behandelt und anschließend freiwillig in die psychiatrische Abteilung einer Klinik gebracht. Der durch den Biss an der Hand verletzt 34-Jährige gab an, sich selbständig in ärztliche Behandlung begeben zu wollen.