Berlin: Bald mehr Tempo-30-Zonen auf Hauptstraßen möglich

Die Verkehrsverwaltung des Berliner Senats prüft, ob auf mehr Hauptstraßen in der Stadt die Geschwindigkeit gedrosselt werden kann.

Auf dem Tempelhofer Damm in Berlin galt in Teilen schon einmal Tempo 30. Der Senat prüft jetzt, ob weitere Hauptstraßen für eine Tempo-30-Zone infrage kommen können (Archivbild).
Auf dem Tempelhofer Damm in Berlin galt in Teilen schon einmal Tempo 30. Der Senat prüft jetzt, ob weitere Hauptstraßen für eine Tempo-30-Zone infrage kommen können (Archivbild).Imago/Marius Schwarz

Berlin-Der Senat untersucht, inwieweit mehr Tempo-30-Zonen auf Hauptstraßen in ganz Berlin möglich sind. Das bestätigte die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz der Berliner Zeitung. Es werde die Möglichkeit von ganztägigen Tempo-30-Anordnungen auf Hauptstraßen aus Lärmschutzgründen systematisch und stadtweit geprüft, erklärt Sprecher Jan Thomsen auf Anfrage.  

Erst nachdem abschließend geprüft wurde, ob und wie ein stadtweites Tag-und-Nacht-Konzept mit Tempo-30-Abschnitten tragfähig ist, könne man Ergebnisse mitteilen. „Eine flächendeckende Einführung von Tempo 30 ist damit weder geplant, noch ist sie möglich“, so der Sprecher weiter.

Es sind bereits mehrere Anträge im Bundesrat gestellt worden, mehr Tempo-30-Zonen in Hauptstraßen zu schaffen, beispielsweise vor Kitas oder Schulen. Bisher habe es aber dafür keine Mehrheiten gegeben. Der Senat kündigt aber am Freitag an, weitere Tempo-30-Zonen anordnen zu wollen, wenn die Straßenverkehrsordnung dies zulasse.

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Diese Anordnung kann aus Luftreinhaltungsgründen, wegen des Lärmschutzes oder aus Gründen der Verkehrssicherheit angestrebt werden. Laut Senatsverwaltung gilt aktuell auf etwa 75 Prozent aller Straßen Tempo 30. Dazu zählen auch Teile von Hauptstraßen wie etwa die Leipziger Straße.