Bei einer Verkehrskontrolle in der vergangenen Nacht in Staaken haben zwei Insassen des überprüften Autos erheblichen Widerstand geleistet und Einsatzkräfte verletzt. Wie die Polizei mitteilte, sei der Fahrer alkoholisiert gewesen.
Zunächst befand sich der Wagen gegen 2.30 Uhr auf der Spandauer Straße und war in Richtung Magistratsweg unterwegs. Einer Polizeistreife fiel die unsichere Fahrweise des Fahrers auf, woraufhin er von den Beamten gestoppt wurde. Bei dem Gespräch mit dem Fahrer nahmen die Einsatzkräfte zunächst eine Alkoholfahne wahr. Ein Atemalkoholtest bei dem 32-Jährigen ergab laut Polizeiangaben einen Wert von mehr als 1,3 Promille.
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Fahrer und Beifahrer attackieren Polizisten
Während des Einsatzes stieg der Beifahrer plötzlich aus, drängte sich fortlaufend zwischen die Polizisten und störte sie bei der Arbeit. Schließlich erhielt er einen Platzverweis, dem er jedoch nicht nachkam, woraufhin ihn ein Polizist wegschob. Als der 27-Jährige daraufhin seinen Arm mit einer Bierflasche in der Hand anhob und mutmaßlich zum Schlag ausholte, wurde er mit einem Stoß gegen die Brust auf Abstand gebracht.
Anschließend lief der Angreifer erneut auf die Beamten zu, trat und schlug in ihre Richtung. Mithilfe von Pfefferspray konnte er schließlich zu Boden gebracht werden. Beim Anlegen der Handfesseln leistete er weiter massiven Widerstand, indem er um sich trat und schlug.
Daraufhin soll der Fahrer eine Polizistin attackiert haben. Er habe sie beiseite gedrückt, versuchte, sie zu schlagen und zu treten. Daraufhin wurde auch der 32-Jährige zu Boden gebracht und gefesselt. Die Rettungssanitäter spülten dem Jüngeren die Augen, bevor er und sein Kompagnon in einen Polizeigewahrsam gebracht wurden. Nachdem ihnen Blut abgenommen worden war, wurden sie wieder freigelassen.
Ein Polizist erlitt bei den Angriffen Hautabschürfungen im Gesicht, sein Kollege eine Handverstauchung. Diese ließ er in einem Krankenhaus ambulant behandeln und beendete danach seinen Dienst. Die Beamtin blieb unverletzt. Die Ermittlungen wegen Trunkenheit im Straßenverkehr sowie tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte dauern an.