Straßen-Blockaden: Klima-Kleber müssen fürs Ablösen ihrer Hände bezahlen

Die Blockaden der Gruppe Letzte Generation haben ein Nachspiel: 55 Aktivsten, die von blockierten Autobahnen abgelöst werden mussten, werden zur Kasse gebeten.

Berlin, Frankfurter Tor: Ein Polizist löst am Donnerstag die festgeklebte Hand eines Aktivisten von der Straße ab. Dafür benutzt er Sonnenblumenöl.
Berlin, Frankfurter Tor: Ein Polizist löst am Donnerstag die festgeklebte Hand eines Aktivisten von der Straße ab. Dafür benutzt er Sonnenblumenöl.dpa/Paul Zinken

Das Land Berlin greift gegen Autobahn-Blockierer und ihre Klebe-Aktionen durch. Klimaaktivisten, die sich auf Berliner Straßen festkleben, müssen für das Ablösen ihrer Hände bezahlen. Dies berichtet die Zeitung B.Z. am Donnerstag. Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hatte die Auferlegung der Kosten für Räumungen gefordert. Nun kommt die Sache ins Rollen.

Laut B.Z.-Bericht haben 55 „Festgeklebte“, die zwischen dem 24.  Januar und dem 15.  Februar von blockierten Autobahnzufahrten abgelöst werden mussten, einen Kostenerlassbescheid über 241  Euro bekommen. Auch die Kosten für die Bußgeldverfahren sollen die Aktivisten übernehmen.

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Ob noch weitere „Straßen-Festkleber“ zur Kasse gebeten werden, ist laut B.Z.-Bericht aktuell in der Prüfung. Dies betreffe Räumungseinsätze im Januar und Februar – aber auch 21 Fälle aus der jüngsten Vergangenheit.