Berlin: Verein will Volksentscheid gegen das Gendern
Der Verein Deutsche Sprache stört sich am Gendern der Berliner Verwaltung. Nun sollen Unterschriften für einen Volksentscheid gesammelt werden.

Der Verein Deutsche Sprache (VDS) will einen Volksentscheid gegen das Gendern in Berlin durchsetzen. Wie der Verein am Donnerstag mitteilte, fiel der „Startschuss für konkrete Vorbereitungen eines Volksbegehrens am Anfang dieser Woche“.
Grund für das geplante Volksbegehren sei, dass die „überwiegende Mehrheit der Bundesbürger“ das Gendern ablehne, der Berliner Senat jedoch trotzdem in Briefen und amtlichen Mitteilungen gendere. Zudem kritisiert der Verein, dass zukünftig auch Berliner Schulzeugnisse gegendert werden sollen.
Berliner Vater klagt gegen das Gendern
Das Landeskriminalamt sei zur Sprachpolizei „mutiert“, indem es Sprachempfehlungen für seine Mitarbeiter herausgegeben habe, so der Verein in der Mitteilung weiter. Diese sei zwar nicht verbindlich, der VDS gehe aber trotzdem von einem „behördeninternen Zwang“ aus.
Der Vorstandsvorsitzende des VDS Walter Krämer sagte, der Verein sehe sich durch das „ignorante und autoritäre Verhalten des Berliner Senats“ gezwungen, über eine Unterschriftensammlung für eine Volksinitiative nachzudenken.
Im Kampf gegen das Gendern ist der VDS nicht allein. Ein Berliner Vater reichte am Montag Klage beim Verwaltungsgericht ein. Mit dem Eilantrag will der Mann ein konsequentes Genderverbot an Berliner Schulen erreichen.
