Berlin war 2020 wärmstes Bundesland

Gleichzeitig war die Hauptstadt auch die trockenste Region Deutschlands.

Hitze in Berlin – Abkühlen am Brunnen am Straußberger Platz in Berlin-Friedrichshain.
Hitze in Berlin – Abkühlen am Brunnen am Straußberger Platz in Berlin-Friedrichshain.imago images/snapshot

Offenbach/Berlin-Berlin ist im Jahr 2020 nach vorläufigen Werten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) das mit Abstand wärmste Bundesland gewesen. Die Experten in Offenbach errechneten eine Jahresmitteltemperatur von 11,4 Grad, das war deutlich mehr als das langjährige Mittel (9,1 Grad). Aber auch für das Saarland gab der DWD eine Temperatur von 11,4 Grad an. Die Durchschnittstemperatur deutschlandweit betrug 10,4 Grad, wie der DWD am Mittwoch mitteilte. Mit rund 492 Liter Regen je Quadratmeter sei die Hauptstadt (langjähriges Mittel: 573 l/m²) auch die trockenste Region gewesen. Auch für das Saarland gab der DWD eine Temperatur von 11,4 an.

Brandenburg meldete 2020 eine Temperatur von 10,8 Grad, beim Niederschlag rund 499 Liter je Quadratmeter. Eine Besonderheit meldete der DWD aus Brandenburg: Erstmals in einem August meldete Potsdam an 15 Tagen Temperaturen von über 30 Grad.

„Das sehr warme Jahr 2020 darf uns nicht kaltlassen. Die wissenschaftlichen Klimafakten des nationalen Wetterdienstes sind alarmierend. Klimaschutz ist das Gebot der Stunde. Wir müssen jetzt handeln“, erklärte Tobias Fuchs, Klima-Vorstand des DWD, mit Blick auf die deutschlandweiten Werte.

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