Berlin: Was passiert Silvester am Brandenburger Tor?

Die große Silvesterparty am Brandenburger Tor kann wegen Corona nicht wie gewohnt stattfinden. Das ZDF sendet stattdessen eine Liveshow aus dem Herzen Berlins.

Höhenfeuerwerk am Brandenburger Tor (Archivbild)
Höhenfeuerwerk am Brandenburger Tor (Archivbild)dpa/Monika Skolimowska

Berlin-Wegen der Pandemie fällt die große Berliner Silvesterparty am Brandenburger Tor erneut aus. Stattdessen soll es von dort wieder eine reine Fernsehshow geben. Das ZDF überträgt die Sendung am Freitagabend ab 20.15 Uhr. Für manche Menschen gehört das dazu – nachts den Fernseher einschalten, um gemeinsam den Countdown ins neue Jahr runterzuzählen.

Normalerweise feiern am Brandenburger Tor dann Hunderttausende Menschen ins neue Jahr. Diesmal wird wegen des Coronavirus wieder auf eine Menschenmenge verzichtet. Die Silvestershow werde „zum Schutze aller Beteiligten“ als Fernsehproduktion ohne Live-Publikum umgesetzt, teilte der Veranstalter sib Silvester in Berlin mit.

Marianne Rosenberg, Adel Tawil und Dieter Hallervorden singen

In Deutschland greifen wieder strengere Regeln, auch um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Es darf beispielsweise kein Feuerwerk verkauft werden. Am Brandenburger Tor soll es ein Feuerwerk an der Bühne geben, wie eine Sprecherin des Veranstalters mitteilte. „Das traditionelle Höhenfeuerwerk entfällt in diesem Jahr.“

Während der Show „Willkommen 2022“ sollen Musikerinnen und Musiker auftreten. Dazu gehören Marianne Rosenberg („Er gehört zu mir“) und Bonnie Tyler („Holding Out For A Hero“), aber auch Adel Tawil, Michael Patrick Kelly und das Duo Glasperlenspiel. Der Schauspieler und Kabarettist Dieter Hallervorden soll mit 86 Jahren ebenfalls auf der Bühne stehen. Er veröffentlichte zuletzt das Album „80 plus“.

Am Brandenburger Tor haben bereits die Aufbauarbeiten begonnen. Während der Show sind auch mehrere Live-Schalten geplant – etwa mit Bill und Tom Kaulitz von der Band Tokyo Hotel und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Moderiert werden soll der Abend von Johannes B. Kerner und Andrea Kiewel. Außerdem sollen Menschen sich bei jemandem per Botschaft bedanken können – zumindest aus der Ferne.