Berlinale will Isabelle Huppert fürs Lebenswerk ehren

Die französische Schauspielerin soll im Februar den Goldenen Ehrenbären bekommen. Sie sei eine unnachahmliche Künstlerin, so die Festivalleitung. 

Isabelle Huppert erhält bei der Berlinale 2022 eine besondere Auszeichnung (Archivbild).
Isabelle Huppert erhält bei der Berlinale 2022 eine besondere Auszeichnung (Archivbild).AFP/Kazuhiro Nogi

Berlin-Die französische Schauspielerin Isabelle Huppert, 68, soll den Goldenen Ehrenbären der Berlinale bekommen. Sie sei eine der weltweit vielseitigsten Charakterdarstellerinnen, teilte die Festivalleitung am Donnerstag in Berlin mit. Huppert sei eine unnachahmliche Künstlerin, „die nicht zögert, Risiken einzugehen oder sich dem Mainstream entgegenzustellen“.

Die Berlinale gehört neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals. Die Filmfestspiele haben schon etliche Filmschaffende für ihr Lebenswerk ausgezeichnet, zuletzt etwa die Schauspielerinnen Helen Mirren und Charlotte Rampling. Die nächste Berlinale ist für Februar 2022 geplant.

Berlinale zeigt Hupperts neuen Film „À propos de Joan“

Dort soll auch Hupperts neuer Film „À propos de Joan“ gezeigt werden, in dem auch Schauspieler Lars Eidinger mitspielt. Die Filmfestspiele wollen zudem einige ältere Filme mit Huppert zeigen, beispielsweise „8 Frauen“ von François Ozon, „Alles was kommt“ von Mia Hansen-Løve und Paul Verhoevens Thriller „Elle“.

Die Filmfestspiele würdigten Hupperts Film- und Theaterkarriere. Sie habe bereits als 14-Jährige Schauspielunterricht genommen. Renommierte Filmemacher wie Jean-Luc Godard und Bertrand Tavernier seien früh auf sie aufmerksam geworden. Sie habe mit Regisseuren wie Claude Chabrol und dem Österreicher Michael Haneke gearbeitet.

Corona: Auf der Berlinale soll mindestens die 2G-Regel gelten

Die Preisverleihung soll beim Festival im Februar stattfinden. Die Festivalleitung hatte zuletzt immer wieder betont, trotz Pandemie an einem Präsenzfestival festhalten zu wollen. Gelten soll dann mindestens 2G – Zutritt hätten also nur Menschen, die bereits gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Infektion genesen sind.