Berliner Impfzentren: Start am 27. Dezember vorerst nur in Treptow

Aufgrund der nur beschränkt abrufbaren Impfdosen geht vorerst nur ein Impfzentrum in Berlin in Betrieb.

Impfzentrum in der Arena in Treptow. 
Impfzentrum in der Arena in Treptow. dpa/Hannibal Hanschke

Berlin-Zum Anfang der Corona-Impfungen wird vorerst nur ein Impfzentrum in Betrieb genommen. Projektleiter Albrecht Broemme sagte am Montag im RBB-Inforadio, dass dies an der Zahl der vorerst verfügbaren Impfdosen liege.

Berlin erwartet bis Jahresende 58.750 Impfdosen, wie die Senatsverwaltung für Gesundheit am Montag auf Twitter bekanntgab. Am 26. Dezember sollen demnach die ersten 9750 Impfdosen geliefert werden, am 28. Dezember 19.500 und am 30. Dezember 29.500. Ab Januar sollen dann wöchentlich 29.750 Impfdosen in die Hauptstadt kommen.

Zuletzt hatte die Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) befürchtet, Berlin könne in einem ersten Schritt nur 18.000 Portionen des Impfstoffs bekommen. 

Den Anfang soll am 27. Dezember das Impfzentrum in der Arena in Treptow machen. Außerdem sollen bis zu 60 mobile Impfteams damit beginnen, priorisierte Personen beispielsweise in Pflegeheimen zu impfen.

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Insgesamt sind die Berlins Impfzentren aber startbereit. Das erklärte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Montag nach einem Rundgang durch das Impfzentrum in der Arena Treptow, das sie gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller besucht hat. „Wir haben an sechs Standorten Impfzentren eingerichtet. Die sind heute alle fertiggestellt“, sagte Kalayci. In der Anfangsphase sollen sich die Impfungen aber auf die Berliner Pflegeheime beschränken.

Das Impfzentrum im Stadtteil Alt-Treptow verfügt Kalayci zufolge über 80 Impfkabinen. „Wir haben insgesamt für alle sechs Impfzentren 300 Impfkabinen. Und wir haben pro Impfling 57 Minuten eingeplant“.

In der Europäischen Union ist der erste Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen worden. Die EU-Kommission erteilte dem Präparat des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer die bedingte Marktzulassung, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Montag sagte. Somit können die Impfungen gegen das Coronavirus jetzt auch in der EU beginnen.