Berliner Linke verschiebt Parteitag auf Mitte Januar

Am 16. und 17. Januar soll die Neuwahl der Parteispitze stattfinden – weitgehend online.

Die besten Chancen auf die Spitzenkandidatur werden Kultursenator Klaus Lederer eingeräumt.<br>
Die besten Chancen auf die Spitzenkandidatur werden Kultursenator Klaus Lederer eingeräumt.
DAVIDS/Sven Darmer

Berlin-Die Berliner Linke verschiebt wegen der Corona-Pandemie ihren für den 5. Dezember geplanten Parteitag ins kommende Jahr. Die Neuwahl der Parteispitze ist nunmehr bei einem weitgehend online abgehaltenen Parteitag am 16. und 17. Januar geplant, wie Landesgeschäftsführer Sebastian Koch am Dienstag mitteilte. Reden und inhaltliche Debatten sollen online, Wahlgänge anschließend dezentral in den Bezirksbüros stattfinden, wo Delegierte zusammenkommen.

Den Spitzenkandidaten für die Wahl zum Abgeordnetenhaus im Herbst 2021 will der Parteivorstand den Angaben zufolge „in den nächsten Wochen“ nominieren. Gewählt werden soll dieser dann bei einer Landesvertreterversammlung im April 2021. Die besten Chancen auf die Spitzenkandidatur werden Kultursenator Klaus Lederer eingeräumt.

Wegen der aktuell hohen Corona-Infektionszahlen haben – nach den abgesagten Parteitagen im Frühjahr – alle Parteien Probleme, nötige Personalwahlen abzuhalten und inhaltliche Debatten zu führen. Am vergangenen Sonntag war die FDP unter strengsten Abstands- und Hygieneregeln zu einem Präsenzparteitag zusammengekommen.

Die schon zweimal verschobene Wahl von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey und Fraktionschef Raed Saleh zur neuen SPD-Doppelspitze ist nunmehr auf einem Parteitag vom 27. bis 29. November geplant. Dieser soll nach ähnlichem Muster wie die Veranstaltung der Linken weitgehend online stattfinden.