Berliner Polizei klärt Serie von Überfällen auf Tankstellen auf

Bei Razzien in mehreren Stadtteilen überwältigten SEK-Beamte zwei Tatverdächtige. Die Ermittlungen führten die Einsatzkräfte auch zu einer Autovermietung.

Ein Polizist führt einen Verdächtigen in Handschellen ab (Symbolbild).
Ein Polizist führt einen Verdächtigen in Handschellen ab (Symbolbild).Imago/Jochen Tack

Berlin - Die Berliner Polizei hat im Zusammenhang mit einer Serie von Überfällen auf Tankstellen in Berlin und Brandenburg zwei Tatverdächtige festgenommen. Ein mutmaßlicher Komplize sei weiterhin auf der Flucht.

Wie die Polizei mitteilte, sollen die Männer im Januar 2021 drei Raubüberfälle auf Tankstellen begangen haben. Bei den Taten hatten sie die Angestellten stets in den frühen Morgenstunden mit einer Schusswaffe und einem langen Messer bedroht. Sie erbeuteten nach Angaben der Polizei bei allen Überfällen Bargeld und Zigaretten. Anschließend flüchteten sie in einem angemieteten Audi.

Polizisten finden die Tatwaffen und den Fluchtwagen

Die Polizei durchsuchte daraufhin am Mittwoch eine Autovermietung in Moabit sowie die Wohnungen der drei Tatverdächtigen in Friedenau, Gesundbrunnen und Reinickendorf. In Gesundbrunnen und Reinickendorf konnten Einsatzhundertschaften mit Unterstützung von Spezialeinsatzkommandos einen 19-Jährigen in der Schwedenstraße sowie einen 17-Jährigen im Romanshorner Weg überwältigen. In den Wohnungen fanden die Einsatzkräfte Tatwaffen, Tatkleidung und Teile der mutmaßlichen Beute. Über die Autovermietung ermittelten die Polizisten den gesuchten Fluchtwagen. 

Die beiden Tatverdächtigen sollen noch am Donnerstag Haftbefehle erhalten. Zielfahnder suchen derweil nach dem dritten jungen Mann, der an den Überfällen beteiligt gewesen sein soll.