Corona-Krise: Berliner Senat verlängert Mieterschutz

Bis zum Jahresende erhöhen die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften die Mieten nicht. Mieter, die im Zahlungsrückstand sind, dürfen weiterhin nicht geräumt werden.

Wohnungen in Berlin (Symbolbild)
Wohnungen in Berlin (Symbolbild)Benjamin Pritzkuleit

Berlin-Der Berliner Senat hat den Mieterschutz bei den sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften sowie der Berlinovo wegen der Corona-Krise verlängert. Bis Ende des Jahres seien Mieterhöhungen sowohl bei Wohnungs- als auch bei Gewerbemietern ausgeschlossen, teilte der Senat am Dienstag mit. Darüber hinaus gelte bis Jahresende weiterhin, dass bei Mietrückständen individuelle und kulante Lösungen vereinbart, keine Kündigungen wegen Zahlungsrückständen ausgesprochen und auch keine Räumungen veranlasst würden.

„In Zeiten der andauernden Unsicherheit halte ich diese Maßnahme für ein wichtiges Signal“, sagte Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen. „Wir nehmen damit insbesondere die Gewerbemieter in den Blick. Sie sind von der Krise besonders stark betroffen. Deshalb brauchen wir kulante und individuelle Lösungen, um die Gewerbetreibenden durch die Krise zu bringen.“

Anzeige | Zum Weiterlesen scrollen

Der Senat appellierte noch einmal an die privaten Berliner Vermieter, „dass sie ihre zum Teil erfolgreich begonnenen Beiträge für eine solidarische Stadt aufrechterhalten und so ihrerseits Signale der Sicherheit vermitteln“.