Berliner Stadtautobahn: Polizei stoppt Schrottbus auf drei Rädern

Der Omnibus fuhr laut Polizei mit 100 Kilometern pro Stunde in einer so starken Schieflage, dass nur drei Räder den Boden berührten. Der Fahrer wurde angezeigt.

Ein Screenshot aus dem von der Polizei hochgeladenen Video zeigt das in der Luft hängende Rad des Busses.
Ein Screenshot aus dem von der Polizei hochgeladenen Video zeigt das in der Luft hängende Rad des Busses.Polizei Berlin/ Screenshot

Berlin-Eine Streife des Verkehrsdiensts der Berliner Polizei hat einen schrottreifen Omnibus aus dem Verkehr gezogen. Der Bus fuhr nach Angaben der Polizei am Montag „mit deutlicher Schieflage“ über die Stadtautobahn. „Schon beim Annähern sahen die Einsatzkräfte, dass die Seitenverkleidung lose im Fahrtwind flatterte“, teilte die Polizei auf ihren Kanälen bei Facebook und Twitter mit. Um ihn für die Kontrolle zum Anhalten zu bringen, mussten die Polizisten ihn links überholen. „Dabei bemerkten sie, dass das linke Vorderrad bei 100 Stundenkilometern nicht den Boden berührte“, so die Polizei weiter.

Daraufhin stoppten die Beamten den Schrottbus. Eine erste technische Kontrolle zeigte, wie dieser „Move“ möglich war: Ein Defekt an der Luftfederung führte laut Polizei dazu, dass der Bus hinten rechts tiefer sank. Dadurch streckte er vorne links das Rad in die Höhe. Die Polizei: „Der 45-jährige Busfahrer gab hierzu an, bereits auf dem Weg in die Werkstatt nach Brandenburg zu sein.“

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Da der Bus noch diverse andere Mängel aufwies, wurde er für die Erstellung eines technischen Gutachtens sichergestellt. Fahrer und Halter des Busses erwarten nun entsprechende Anzeigen.