Berliner Stadtgrenze: Schweinepest-Verdachtsfall nicht bestätigt

Durch zusätzliche Untersuchungen durch das Friedrich-Loeffler-Institut sei die Krankheit ausgeschlossen worden, so das zuständige Brandenburger Ministerium.

Nahe Spandau war ein Kadaver gefunden worden. 
Nahe Spandau war ein Kadaver gefunden worden. dpa/Soeren Stache

Berlin-Der Schweinepest-Verdacht beim Fund eines Wildschwein-Kadavers im Potsdamer Stadtteil Groß Glienicke nahe der Stadtgrenze hat sich nicht bestätigt. Durch zusätzliche Untersuchungen des übersandten Wildschwein-Kadavers durch das Friedrich-Loeffler-Institut sei die Afrikanische Schweinepest (ASP) ausgeschlossen worden, so das Brandenburger Verbraucherschutzministerium. Den Verdachtsfall hatte am Freitag das Landeslabor Berlin-Brandenburg gemeldet.

„Ich bin sehr froh und erleichtert über dieses Ergebnis“, sagte die Leiterin des ASP-Krisenstabs, Staatssekretärin Anna Heyer-Stuffer aus dem brandenburgischen Ministerium. Man müsse aber weiterhin wachsam sein, weil der Erreger auch durch den Menschen über weite Strecken getragen werden könne.

Der erste Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen in Deutschland wurde am 10. September 2020 amtlich festgestellt. Die Zahl der nachgewiesenen Fälle in Brandenburg liegt inzwischen bei mehr als 440, betroffen sind offiziellen Angaben zufolge vor allem der Osten und der Südosten des Landes.