Berlins aktuelle Corona-Inzidenz weiter hoch: Senat berät morgen

Die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bei 1821. Dabei meldeten nur Charlottenburg-Wilmersdorf und Reinickendorf neue Zahlen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin liegt bei 1848.
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin liegt bei 1848.Sabine Gudath

Die Corona-Inzidenz in Berlin bleibt trotz fehlender neuer Fallzahlen auf einem hohen Wert. In den vergangenen sieben Tagen infizierten sich rechnerisch rund 1821 von 100.000 Menschen. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) und der Berliner Senatsverwaltung vom Montag hervor. Am Vortag waren es 1848. Bundesweit liegt der Wert laut RKI bei rund 1176.

Allerdings fehlten am Montag Meldungen aus fast allen Bezirken der Stadt. Nur aus Charlottenburg-Wilmersdorf und Reinickendorf gab es neue Zahlen. 284 neue Corona-Infektionen wurden in den genannten Bezirken registriert.

Die Gesamtzahl für Berlin lag damit bei 528.275. Es kamen keine weiteren Todesfälle dazu. Damit wurden bislang 4107 Tote im Zusammenhang mit Corona-Infektionen gezählt.

Die Lage auf den Intensivstationen entspannt sich derweil weiter. 16,2 Prozent der Intensivpatienten sind laut Lagebericht Covid-Patienten. Vor einer Woche lag der Wert bei 17,2.

Berliner Senat spricht über den Umgang mit Infizierten

Am Dienstag wird der Berliner Senat nochmals über die aktuelle Corona-Lage beraten. Nach Informationen der Berliner Zeitung sind bisher keine Verschärfungen oder Lockerungen geplant.

Diskutiert werden könnte aber der Umgang mit Infizierten, die keine Symptome zeigen. Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) plädiert dafür, sie trotzdem zur Arbeit zu schicken. „Sollte es in Bereichen der elementarsten Grundversorgung dazu kommen, dass wir den Betrieb mit dem gesunden Personal allein nicht mehr aufrechterhalten können, müssen wir schwerwiegendere Maßnahmen in Betracht ziehen“, sagte die SPD-Politikerin der Bild am Sonntag. „Dann ist es eine Option, dass Infizierte, die aber keinerlei Symptome haben, in bestimmten Bereichen im Ausnahmefall weiter zur Arbeit kommen.“(mit dpa)