Besuch in Odessa: EU-Ratspräsident Michel muss sich in Sicherheit bringen

Charles Michel ist bei seinem Ukraine-Besuch unter Raketenbeschuss geraten. Er und der ukrainische Premierminister Denys Schmyhal mussten Schutz suchen.

EU-Ratspräsident Charles Michel hält sich derzeit in der Ukraine auf.
EU-Ratspräsident Charles Michel hält sich derzeit in der Ukraine auf.AP/Michal Dyjuk

Ein Besuch von EU-Ratspräsident Charles Michel in der ukrainischen Hafenstadt Odessa ist wegen eines Raketenangriffs vorübergehend unterbrochen worden. Bei einem Treffen mit dem ukrainischen Premierminister Denys Schmyhal am Montag mussten die Teilnehmer Schutz suchen, da Raketen in der Region Odessa einschlugen, wie es aus EU-Kreisen hieß. Michel veröffentlichte auf Twitter Fotos von seinem Besuch, die ihn zusammen mit Schmyhal und anderen Beamten zeigen. „Ich kam, um den Europatag in Odessa zu feiern“, schrieb Michel.

Nach Angaben aus EU-Kreisen besuchte Michel den Hafen von Odessa, wo Getreidelieferungen wegen der russischen Blockade des Schwarzen Meeres feststecken. Er traf neben Schmyhal den Chef der ukrainischen Marine. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sei zwischenzeitlich per Video dazugeschaltet worden. Gegenstand der Gespräche war demnach unter anderem der geplante Solidaritätsfonds für den Wiederaufbau der Ukraine.

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