Bombenalarm am Flughafen Kopenhagen: Witzbold fliegt nun ins Gefängnis

Ein Passagier behauptete beim Check-in, eine Bombe im Gepäck zu haben. Das Terminal am Flughafen Kastrup wurde abgeriegelt. Jetzt ist klar: Es sollte ein makaberer „Scherz“ sein.

Check-in-Schalter der Fluggesellschaft SAS am Flughafen Kastrup in Kopenhagen
Check-in-Schalter der Fluggesellschaft SAS am Flughafen Kastrup in KopenhagenAP/Sergei Grits

Nach einem Bombenalarm ist das Terminal 2 am Kopenhagener Flughafen Kastrup nun wieder geöffnet. Erst am Vormittag berichteten dänische Medien in einer Eilmeldung, dass ein Passagier beim Check-in zugegeben hatte, eine Bombe in seinem Gepäck zu haben. Als das lokale Bombenentschärfungsteam Ammunitionsrydningstjenesten (EOD) anrückte und die verdächtige Tasche untersuchte, stellte sich aber heraus, dass der verdächtige Mann nur einen „harmlosen Scherz“ machen wollte, sein Gepäck war ungefährlich.

Zuvor wurde das gesamte Terminal weiträumig abgesperrt, Reisende und Angestellte in einen sicheren Bereich außerhalb des Flughafens evakuiert. Der Mann wurde noch vor Ort festgenommen und sei bereits von der Polizei identifiziert worden. Details wolle man aktuell aber nicht preisgeben. Schwedische Medien berichten aber, dass es sich um einen schwedischen Staatsbürger handelt.

Polizeisprecher: „Das mussten wir sehr ernst nehmen“

Ein Sprecher der Kopenhagener Polizei sagte der dänischen Zeitung Politiken zuvor, dass der Verdächtige beim Check-in gesagt habe, dass er „eine Bombe habe. Das mussten wir selbstverständlich sehr ernst nehmen.“ Für den Scherz muss sich der Mann nun verantworten, die Polizei ließ über Twitter mitteilen, dass sie ihn wegen Bedrohung anzeigen werde.

Gleichzeitig betonte die Sicherheitsbehörde über die sozialen Medien, dass „Leute aufhören sollten, über solche Dinge zu scherzen“.

Inwieweit der Flugverkehr am Hauptstadtflughafen eingeschränkt worden ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt unklar.