Bombe in Berlin entschärft: Avus und S-Bahn-Verkehr wieder freigegeben

Der 500 Kilogramm schwere Blindgänger wurde am Sonntagnachmittag in Grunewald von Spezialisten entschärft. Die Sperrungen wurden kurz darauf aufgehoben. 

Die Avus ist wegen einer Bombenentschärfung gesperrt. 
Die Avus ist wegen einer Bombenentschärfung gesperrt. dpa/Annette Riedl

Nach knapp fünf Stunden sind die Sperrungen der Berliner Avus sowie der Bahnstrecke von und nach Potsdam aufgehoben worden. Die Polizei hatte kurz zuvor gegen 15 Uhr Entwarnung gegeben. Die Weltkriegsbombe wurde problemlos entschärft.

„Um 15 Uhr kam die Meldung, dass der Blindgänger erfolgreich entschärft wurde“, sagte eine Polizeisprecherin. Es habe sich um eine 500-Kilogramm-Bombe amerikanischer Bauart mit zwei Zünder gehandelt. Im Anschluss wurde der entschärfte Blindgänger auf den Sprengplatz der Polizei gebracht.

Aufgrund der Entschärfung mussten die Regionalbahn- und die S-Bahn-Strecke in dem Bereich ab 10 Uhr unterbrochen werden. Die S7 fuhr nicht zwischen Grunewald und Wannsee. Ein Ersatzverkehr mit Bussen konnte wegen der Sperrungen in diesem Bereich nicht angeboten werden. 

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Die Polizei hatte bereits am Samstag angekündigt, dass für die Entschärfung auch die Avus gesperrt wird. Betroffen war der Abschnitt zwischen Spanischer Allee und Dreieck Funkturm. 

Die 500 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe wurde am Samstag von Spaziergängern südöstlich der Autobahn 115 (Avus) in einer Kleingartenanlage im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf entdeckt, wie die Polizei via Twitter mitteilte.

In der Nähe der Kleingartenanlage Hundekehle befindet sich die S-Bahn-Station Grunewald. Anwohner waren von der Bombenentschärfung nicht betroffen, wie die Polizeisprecherin auf Nachfrage bestätigte. Es wurde ein 500 Meter großer Sperrkreis in der Nähe der Autobahnabfahrt Hüttenweg eingerichtet.