Botox und Facelift: Kamele von Schönheitswettbewerb ausgeschlossen

Dem Besitzer des schönsten Kamels winkt in Saudi-Arabien ein Preisgeld in Höhe von knapp 58 Millionen Euro. Dafür griffen einige zu unlauteren Mitteln.

Kamelen wurde Botox gespritzt und die Haut gestrafft, damit sie den Schönheitsidealen entsprachen. (Symbolbild)
Kamelen wurde Botox gespritzt und die Haut gestrafft, damit sie den Schönheitsidealen entsprachen. (Symbolbild)dpa/Laszlo Balogh

Riad - Weil dutzende Kamel-Besitzer beim guten Aussehen ihrer Tiere mit kosmetischen Eingriffen nachgeholfen haben sollen, sind sie von einem Schönheitswettbewerb in Saudi-Arabien ausgeschlossen worden. 43 Kamele seien betroffen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur SPA. Ihnen seien etwa Botox gespritzt und die Haut gestrafft worden, um den „gängigen Schönheitsstandards“ zu entsprechen.

Um die künstlichen Verschönerungen aufzudecken, seien die Tiere unter anderem geröntgt worden. Denn die Eingriffe verstoßen dem Bericht zufolge gegen die Regeln des Beauty-Contests im reichen Golfstaat. Zudem würden potenzielle Käufer über das wahre Aussehen der Kamele getäuscht. Den Besitzern der betroffenen Tiere drohen nun Strafen.

Jedes Jahr werden auf dem „König-Abdulasis-Kamelfestival“ in Saudi-Arabien nicht nur Akrobatikshows und Kamelrennen veranstaltet. Auch das schönste Tier wird gekrönt. Dem Besitzer winkt laut lokalen Medienberichten ein Preisgeld in Höhe von umgerechnet rund 58 Millionen Euro. Die Preisrichter bewerteten die Kamele unter anderem nach der Form ihrer Höcker und ihrer Körperhaltung.

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