Falsche Papiere: Vorfall mit nigerianischer Botschaft in Rom

Die Bundespolizei entlarvte die Reisepapiere ihrer Kinder als gefälscht. Die Frau gab an, sie für 1000 Euro vor der nigerianischen Botschaft erworben zu haben.

Die Bundespolizei erwischte die Nigerianerin bei der Kontrolle eines Reisebusses. (Symbolbild)
Die Bundespolizei erwischte die Nigerianerin bei der Kontrolle eines Reisebusses. (Symbolbild)
Imagoimages/Einsatz-Report24

Kiefersfelden-Die Bundespolizei hat am Samstag auf der A93 die Busreise einer Nigerianerin und ihrer beiden Kinder beendet. Nach Angaben der Polizei hatte sie versucht, sich mit gefälschten Papieren die Einreise nach Deutschland zu erschwindeln. Die Reisepässe hatte sie zuvor im Eilverfahren von der nigerianischen Botschaft in Rom ausgestellt bekommen. 

Auf Höhe Kiefersfelden stoppten die Bundespolizisten einen Reisebus, der auf dem Weg von Italien nach München war. Bei der Kontrolle der Insassen legte eine Frau für sich und ihre Söhne nigerianische Reisepässe vor. Schnell entlarvten die Beamten die Pässe der Kinder als Fälschungen. Ferner hatte die Frau weder Visa noch andere Aufenthaltsgenehmigungen für sich und die Kinder dabei. Die 30-Jährige und ihre zwei und drei Jahre alten Jungen mussten ihre Reise beenden und den Bundespolizisten zur Dienststelle nach Rosenheim folgen.

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Dort gab sich die Afrikanerin ahnungslos. Ihr Ehemann habe die Pässe der Kinder bei der nigerianischen Botschaft in Rom beantragt. Für das „beschleunigte Passverfahren“ seinen 1000 Euro verlangt worden. Insofern habe sie geglaubt, dass die Dokumente echt seien. Sie wurde wegen Urkundenfälschung sowie versuchter illegaler Einreise angezeigt und gemeinsam mit ihren Kindern unmittelbar im Anschluss der österreichischen Polizei überstellt.