Brand in der JVA Plötzensee in Berlin: Häftling legt Feuer

In dem Berliner Gefängnis ist Donnerstag ein Brand in einem Zellentrakt ausgebrochen. Zwei Menschen mussten mit Rauchgasvergiftungen in ein Krankenhaus gebraucht werden.

Blick auf die Gefängnismauer und zwei Wachtürme der Justizvollzugsanstalt (JVA) Plötzensee
Blick auf die Gefängnismauer und zwei Wachtürme der Justizvollzugsanstalt (JVA) Plötzenseedpa/Paul Zinken

In einem Berliner Gefängnis ist am Donnerstag ein Feuer ausgebrochen. Wie ein Sprecher der Feuerwehr der Berliner Zeitung bestätigte, ist in der JVA Plötzensee ein Zellentrakt im dritten Stock in Haus A in Brand geraten.

Der Notruf ging um 14.34 Uhr ein. Wie die Justizverwaltung auf Anfrage erklärte, hat ein Häftling in einer Zelle Feuer gelegt. Die Feuerwehr Berlin ging zuerst von einem „Massenanfall an Verletzten“ (MANV) aus. Sie hat 21 Menschen von Rettungskräften gesichtet und auf Rauchgasvergiftung untersucht, davon 16 Häftlinge. Von ihnen mussten zwei mit Rauchgasvergiftung in eine Klinik gebracht werden, 60 Rettungskräfte sind vor Ort, unter ihnen auch Notärzte.

Das Feuer war gegen 15.30 Uhr schon gelöscht. Der Einsatz ist beendet. Der Häftling, der das Feuer gelegt hat, verbüßt laut Justizverwaltung eine Strafe wegen Fahrens ohne Fahrschein. Es gibt Hinweise auf massive psychische Probleme bei dem Mann.

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