Corona in Brandenburg: 61 Fälle der Delta-Variante nachgewiesen

Um sich gegen die noch ansteckendere Variante zu schützen, sei nach Angaben der Landesärztekammer weiterhin die Impfung der beste Schutz.

Ein Mann führt einen Corona-Test durch. Auch in Brandenburg stiegt der Anteil der Delta-Variante (Symbolbild).
Ein Mann führt einen Corona-Test durch. Auch in Brandenburg stiegt der Anteil der Delta-Variante (Symbolbild).dpa/Matthias Bein

Potsdam-In Brandenburg sind bislang 61 Fälle der neuen und besonders ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Das teilte das Gesundheitsministerium am Montag auf Anfrage mit. Vor allem ungeimpfte und nicht genesene Personen erkrankten daran. Im Landkreis Märkisch-Oderland traten mit 18 Fällen demnach die meisten Infektionen auf.

Nach bisherigen Erkenntnissen habe die Delta-Variante eine deutlich höhere Übertragbarkeit, sagte der stellvertretende Ministeriumssprecher Dominik Lenz. „Wir beobachten daher derzeit eine Verschiebung bei den Infektionen in die jüngeren Altersklassen, was sich allerdings noch nicht auf die Hospitalisierung auswirkt, da jüngere Patienten in der Regel weniger schwer erkranken.“ Die Landesärztekammer hatte darauf hingewiesen, dass Impfungen die Corona-Schutzmaßnahme Nummer eins sind und bleiben. Nach aktuellen Studien gelte dies auch für die Delta-Variante des Virus.

Portugal: Delta-Variante treibt Inzidenz auf über 90

Diese breitet sich aktuell in mehreren Ländern aus und hat zum Beispiel in Portugal zu einem starken Wiederanstieg der Sieben-Tage-Inzidenz geführt. Am Montag lag diese bei einem Wert von 93,1 Infektionen auf 100.000 Einwohner. Immer mehr Länder-Regierungschefs drängen darauf, Test- und Quarantäneregeln bei der Einreise aus dem Ausland zu verschärfen.

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Die Bundesregierung bewertet regelmäßig die Corona-Lage im Ausland und unterscheidet dabei zwischen Virusvariantengebieten, in denen sich als besorgniserregend eingestufte Varianten ausbreiten, Hochinzidenzgebieten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 200 und Risikogebieten mit einer über 50. Bisher unterliegen nur Rückkehrer aus Risiko-, Hochinzidenz- und Virusvariantengebieten Testpflichten.