Brandenburg: 16.600 Enten nach neuem Geflügelpest-Fall getötet

Der Kälteeinbruch der vergangenen Wochen könnte zur Verbreitung der Geflügelpest beigetragen haben, so die Verbraucherschutzministerin.

Ein Warnschild mit der Aufschrift „Geflügelpest“ (Archivbild).
Ein Warnschild mit der Aufschrift „Geflügelpest“ (Archivbild).dpa/Nicolas Armer

Potsdam-Innerhalb weniger Wochen gab es in Brandenburg den sechsten Fall von Geflügelpest. Im Landkreis Märkisch-Oderland sei der Erreger H5N8 (Vogelgrippe/Geflügelpest) in einem Nutztierbestand nachgewiesen worden, teilte am Donnerstag das Verbraucherschutzministerium in Potsdam mit. Etwa 16.600 Mastenten seien getötet worden. Das Virus vom Subtyp H5N8 wurde vom Landeslabor Berlin-Brandenburg festgestellt und vom nationalen Referenzlabor Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt.

Mit Sorge beobachte sie die Häufung der Fälle, sagte Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). Wegen des Kälteeinbruchs der vergangenen beiden Wochen hätten sich Wildvögel verstärkt aus den Küstenregionen ins Landesinnere zurückgezogen. Es werde vermutet, dass damit die Gefahr einer weiteren Verbreitung der Geflügelpest gestiegen sei. Sie bat alle Geflügelhalter um höchste Wachsamkeit. Auch der Geflügelwirtschaftsverband Brandenburg appellierte an die Halter. Wildvögeln müsse der Zugang zu Futter und Einstreu versperrt werden, hieß es.