Die Hitze und die anhaltende Trockenheit hinterlassen Spuren in der Natur in Berlin und Brandenburg. So fehlt den Flüssen Spree und Schwarze Elster wegen ausbleibender Niederschläge zunehmend Wasser, fast die Hälfte der Kleingewässer in Berlin sind in schlechtem Zustand.
Der Landkreis Havelland reagiert nun und schränkt die Nutzung von Gartenwasserbrunnen, Trinkwasser und gesammeltem Regenwasser zur Bewässerung privater Grün- und Gartenflächen bis Ende September ein. Die Allgemeinverfügung dafür gilt vorerst bis 30. September, teilte der Landkreis mit.
Havelland: Wasserentnahme aus Flüssen, Seen und Teichen verboten
Konkret bedeutet das, dass bis Ende Juli nur zwischen 20 bis 8 Uhr gegossen werden darf. Ab August werden die Zeiten ausgeweitet auf 19 bis 9 Uhr. Ab 1. September gelten Zeiten zwischen 18 und 9 Uhr. Darüber hinaus ist die Wasserentnahme aus allen Flüssen, Kanälen, Seen und Teichen bis auf Weiteres verboten.
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„Wir wollen unsere Gewässer möglichst vor noch größeren Schäden bewahren“, sagt Umweltdezernent Michael Koch. Und weiter: „In Abstimmung mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt Spree-Havel, dem Landesamt für Umwelt und den Wasser- und Bodenverbänden wird täglich alles versucht, das ohnehin viel zu geringe Wasseraufkommen sparsam und vorausschauend zurückzuhalten. Wir appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger daher sparsam mit dem Wasser umzugehen.“
