Brandenburg: Schärfere Corona-Maßnahmen in Kraft

Landkreise mit besonders vielen Infektionen setzen neue Beschränkungen in Kraft. Etwa im Landkreis Spree-Neiße gilt nun ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit.

Abgesperrte Tische vor einem Gastronomie-Betrieb (Symbolbild).
Abgesperrte Tische vor einem Gastronomie-Betrieb (Symbolbild).imago images/Jochen Tack

Potsdam-In Brandenburg ist die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus weiter hoch. Landkreise im Süden des Landes mit besonders hohen Werten haben schärfere Beschränkungen in Kraft gesetzt. Seit diesem Sonnabend gilt etwa im Landkreis Spree-Neiße ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit bis 20. Dezember.

Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz will ab kommenden Montag das steigende Infektionsgeschehen ebenfalls mit weiteren Maßnahmen eindämmen. Ab dann muss unter anderem in der Schule ab der fünften Klasse ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Schüler an weiterführenden Schulen sollen in kleinere Lerngruppen aufgeteilt werden und Wechselunterricht erhalten. In stationären Pflegeeinrichtungen ist höchstens ein Besucher je Patient oder Bewohner täglich für maximal eine Stunde zulässig.

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Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz hat mit 331,9 neuen Infektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche den höchsten Inzidenzwert der Landkreise in Brandenburg, gefolgt vom Landkreis Spree-Neiße mit einem Wert von 254,1. Der Landesdurchschnitt wird mit 139,7 angegeben.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Sonnabend ist die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus im Land um 683 binnen eines Tages auf 23.252 gestiegen. Von Donnerstag auf Freitag waren 630 Infektionen gemeldet worden – wegen einer umfangreichen Datenkorrektur wurden zudem 166 Fälle nachgemeldet.

15.259 Menschen gelten als genesen. Als derzeit erkrankt gelten 7537 Brandenburgerinnen und Brandenburger – 351 mehr als am Vortag. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Corona steigt um acht Fälle auf 456.