Brandenburg stoppt illegalen Bau bei Elon Musks Tesla-Werk in Grünheide
Tesla hat auf dem Werksgelände in Grünheide Betonpfähle in den Boden gerammt – offenbar ohne Genehmigung. Landkreis und Umweltministerium sind entrüstet.

Behörden in Brandenburg haben erneut illegale Bauarbeiten bei der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin gestoppt. Wie der Tagesspiegel und die Märkische Oderzeitung berichten, hat Elon Musks Unternehmen auf dem teilweise im Trinkwasserschutzgebiet liegenden Werkgelände ohne Genehmigung über 100 Betonpfähle rammen lassen. Über 100 Pfähle seien bereist eingebracht.
Wie die Zeitungen schreiben, sollte auf dem Parkplatz vor dem Haupteingang eine Solarüberdachung samt Elektroladestation für E-Autos errichtet werden. Die Pläne monieren das Umweltministerium Brandenburgs und der Landkreis Oder-Spree. Tesla droht jetzt ein Bußgeld oder sogar der Rückbau.
„Wir haben die Arbeiten unterbunden. Wir prüfen, ob eine Ordnungswidrigkeit vorliegt wegen eines Schwarzbaus“, sagte Vize-Landrat Sascha Gehm (CDU). „Da sind wir als Landkreis enttäuscht. Ich kann verstehen, wenn Bürger fragen: Kann man Tesla trauen?“ Umweltminister Axel Vogel (Grüne) hat angekündigt, die Sonderaufsicht bei diesem Thema auf seinen Tisch zu ziehen.
