Brandenburg: Zahl der Flüchtlinge in Unterkünften geht zurück

Ende Dezember des vergangenen Jahres waren 18.859 Flüchtlinge in diesen Einrichtungen untergebracht, 434 weniger als ein Jahr zuvor.

Wegweiser zum EAE Asyl in Eisenhüttenstadt, Brandenburg.
Wegweiser zum EAE Asyl in Eisenhüttenstadt, Brandenburg.Imago/Steinach

Potsdam-Die Zahl der Flüchtlinge, die in Brandenburg in Unterkünften von Land und Kommunen leben, ist im vergangenen Jahr abermals zurückgegangen. Ende Dezember des vergangenen Jahres waren 18.859 Flüchtlinge in diesen Einrichtungen untergebracht, 434 weniger als ein Jahr zuvor. Das geht aus Angaben des Sozial- und des Innenministeriums in Potsdam hervor. Die Zahl der in Brandenburg neu aufgenommenen Asylbewerber ging im vergangenen Jahr um 1155 auf 2407 zurück.

Ende 2020 lebten 17.635 Flüchtlinge in den verschiedenen Wohnstätten der Landkreise und kreisfreien Städte, teilte das Sozialministerium auf eine Anfrage aus der Linke-Landtagsfraktion mit. Das waren 200 weniger als vor einem Jahr. Ende 2018 waren es noch 17.935 Menschen. Darüber hinaus waren einige Flüchtlinge in Kliniken, Schutzhäusern sowie Einrichtungen für Pflegebedürftige und Behinderte untergebracht. Ihre Zahl stieg im Jahresvergleich von 17 auf 57.

Plätze in Flüchtlingsunterkünften werden weniger

1909 Asylbewerber waren Ende 2020 in Potsdam-Mittelmark untergebracht, so viel wie in keinem anderen Landkreis. An zweiter Stelle folgte Barnim mit 1685 Flüchtlingen. Nur 359 Männer und Frauen – und damit die geringste Zahl – lebten in kommunalen Einrichtungen von Frankfurt (Oder).

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Die Zahl der Plätze in den Unterkünften der Landkreise und kreisfreien Städte verringerte sich ebenfalls leicht von 24.997 Ende 2019 auf 23.863 Ende des vergangenen Jahres. Rund die Hälfte der Flüchtlinge lebte in Gemeinschaftsunterkünften. Etwa 5700 waren in Übergangswohnungen untergebracht, gut 3500 in Wohnungsverbünden. Wie das Innenministerium auf dpa-Anfrage mitteilte, lebten in den Erstaufnahmeeinrichtungen der Zentralen Ausländerbehörde Ende des Vorjahres 1224 Männer und Frauen. Das waren 334 weniger als zwölf Monate zuvor.