Die britisch-australische Sängerin und Schauspielerin Olivia Newton-John ist tot. Wie ihr Ehemann John Easterling auf Facebook mitteilte, starb der „Grease“-Star am Montagmorgen „friedlich auf ihrer Ranch in Südkalifornien, umgeben von Familie und Freunden“. Newton-John wurde 73 Jahre alt.
Die vierfache Grammy-Preisträgerin zählte zu den größten Stars der 1970er und frühen 1980er Jahre. Ihren großen Durchbruch hatte sie 1978, als sie an der Seite von John Travolta im Muscial „Grease“ auftrat. Mit ihrer Rolle als Sandy wurde Olivia Newton-John zur Ikone. Aber schon Jahre, bevor sie in „Grease“ mit Pferdeschwanz, Pettycoat und Travolta im Duett Songs wie „You're The One That I Want“ trällerte, war Newton-John ein Star.
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Olivia Newton-John: Seit 1992 kämpfte sie gegen Brustkrebs
1992 wurde bei ihr Brustkrebs diagnostiziert. Newton-John konnte die Krankheit zweimal besiegen, wurde aber 2017 erneut mit der Diagnose konfrontiert. Im September 2018 wurde öffentlich, dass die Sängerin ein erneutes Rezidiv ihres Brustkrebses erlitten hatte. „Olivia war ein Symbol für Sieg und Hoffnung, mehr als 30 Jahre lang, in denen sie ihren Weg mit Brustkrebs teilte“, hieß es in dem Facebook-Post. Die Familie nannte keine Todesursache, dem US-Portal TMZ gegenüber sagte eine der Familie nahestehende Person jedoch: „Nach einer 30-jährigen Krebsreise verlor sie ihren Kampf gegen metastasierenden Brustkrebs.“
Die im englischen Cambridge geborene Enkelin des deutschen Physik-Nobelpreisträgers Max Born und Tochter eines nach Australien ausgewanderten College-Präsidenten gründete als Schülerin eine Mädchenband. Ein Talentwettbewerb brachte die 15-Jährige nach Großbritannien zurück. 1966 nahm sie dort ihre erste Platte auf.
Schmusesongs und ein Fantasy-Musical
Mit Schmusesongs machte sich die Folk-Blondine vor allem in den USA einen Namen. „Let Me Be There“ von 1974 war ihr erster US-Hit. Songs wie „On The Banks Of Ohio“, „If You Love Me Let Me Know“, „I Honestly Love You“ und „Have You Never Been Mellow“ machten sie dort zur Schlagerqueen.
Nach „Grease“ stand sie 1980 gleich wieder vor der Kamera, für das Fantasy-Musical „Xanadu“ auf Rollschuhen zu Disco-Klägen mit den Hitsongs „Xanadu“, „Magic“ und „Suddenly“. Ein Jahr später brachte Newton-John ihr erfolgreichstes Album „Physical“ heraus.
Ihre Tochter aus der Ehe mit dem Tänzer Matt Lattanzi war gerade sechs Jahre alt, als Newton-John an Brustkrebs erkrankte. Sie sagte Tourneen ab und zog von ihrer Wahlheimat Kalifornien zeitweise nach Australien um. Die Ehe ging 1995 in die Brüche. 2008 heiratete sie Easterling. Auf ihrer Ranch in Santa Barbara setzte sich Newton-John für die medizinische Verwendung von Cannabis ein. (mit dpa)
