Neuer Waldbrand im Grunewald ausgebrochen

An der Havelchaussee brannten 4000 Quadratmeter Waldboden. Mittlerweile ist der Einsatz beendet, die Löscharbeiten waren allerdings nicht einfach.

Flammen lodern in einem Brandnest im Grunewald (Archiv).
Flammen lodern in einem Brandnest im Grunewald (Archiv).dpa/Britta Pedersen

Im Berliner Grunewald ist in der Nacht zu Samstag ein neuer Waldbrand ausgebrochen. Wie die Berliner Feuerwehr auf Twitter mitteilte, brannten an der Havelchaussee 4000 Quadratmeter Waldboden.

52 Feuerwehrleute waren seit der Nacht im Einsatz. Über ein Löschboot wurden die Helfer mit Wasser versorgt. Der Einsatz sei gegen 9.30 Uhr beendet worden, sagte ein Feuerwehrsprecher am Morgen.

4000 Quadratmeter brennender Waldboden höre sich viel an, sei aber im Vergleich zu anderen Waldbränden eine relativ kleine Fläche. Weil der Boden aber sehr ausgetrocknet sei und dort viel Totholz liege, sei es nicht so einfach gewesen. Die Feuerwehr habe Glutnester mit Werkzeug umgraben müssen.

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Waldbrand im Grunewald: Brandursache noch unklar

„Bitte nehmen Sie die Warnungen ernst. Die Wälder sind ausgetrocknet“, warnte der Feuerwehrsprecher. „Betreten Sie den Wald bitte nicht abseits der Wege. Nicht rauchen, nicht grillen. Und leider gibt es auch immer wieder Brandstiftung.“ Warum es an der Stelle gebrannt hat, war unklar. Die Brandursachenermittlung liege bei der Polizei.

Erst kürzlich war es auf dem Sprengplatz im Grunewald, wo Weltkriegsbomben und beschlagnahmte Feuerwerkskörper gelagert werden, aus noch ungeklärter Ursache zu Explosionen gekommen. Sie lösten einen Großbrand aus, zwischenzeitlich brannte es auf etwa 50 Hektar. Die Explosionsgefahr erschwerte die Löscharbeiten stark. Mittlerweile hat die Feuerwehr den Brand dort weitgehend gelöscht, eine Brandwache soll jedoch noch bis mindestens Sonntag an der Einsatzstelle bleiben. Angrenzende Waldbereiche werden den Angaben zufolge zudem „dynamisch“ bestreift, damit eventuell leichte Entstehungsbrände schnell erkannt und gelöscht werden können. (mit dpa)