Rennen um Johnson-Nachfolge: Noch sechs Kandidaten übrig

Sechs Bewerber erhielten die nötigen 30 Stimmen, um die erste Runde zu überstehen. Am Donnerstag soll es eine erneute Abstimmung geben.

Der britische Premierminister Boris Johnson soll möglichst bald einen Nachfolger bekommen.
Der britische Premierminister Boris Johnson soll möglichst bald einen Nachfolger bekommen.Imago/ZUMA Wire

Im Rennen um die Nachfolge des britischen Premierministers Boris Johnson sind noch sechs Kandidaten übrig. Sie erhielten die nötigen 30 Stimmen, um im Verfahren eine Runde weiter zu kommen. Am Donnerstag soll es eine weitere Abstimmung über die verbleibenden sechs Kandidaten geben. Sollten danach mehr als zwei Kandidaten übrig bleiben, sind weitere Runden in der kommenden Woche geplant. Der Nachfolger soll am 5. September gekürt werden.

Ex-Finanzminister Rishi Sunak, Außenministerin Liz Truss und Handels-Staatssekretärin Penny Mordaunt sind noch im Rennen. Ebenso Chef-Justiziarin Suella Braverman, der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Tom Tugendhat, sowie die Abgeordnete Kemi Badenoch. Finanzminister Nadhim Zahawi und Ex-Gesundheitsminister Jeremy Hunt sind ausgeschieden.

Ex-Finanzminister Rishi Sunak liegt weit vorn

Sunak erhielt mit Abstand die meisten Stimmen (88). Ihm folgen Penny Mordaunt mit 57 und Liz Truss mit 50 Stimmen. Die Abgeordnete Kemi Badenoch erhielt 40 Stimmen Tom Tugendhat 37. Knapp gereicht hat es für Chef-Justiziarin Suella Braverman  – sie erhielt 32 Stimmen.

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Zahawi und Hunt schieden mit je 25 und 18 Stimmen aus dem Rennen aus. Ob und wen sie nun unterstützen werden, ist noch unklar.

Johnson war in der vergangenen Woche unter massivem Druck aus seiner Fraktion und dem Kabinett vom Amt des Parteichefs zurückgetreten. Zuvor waren über 40 Mitglieder seiner Regierung binnen 24 Stunden zurückgetreten. Der Premier hatte mit einem Skandal nach dem anderen zu kämpfen. Bis zur Wahl einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers will er aber noch im Amt bleiben.