Kreml verbietet seinen Mitarbeitern offenbar die Ausreise

Einige russische Beamte mussten laut britischen Geheimdiensten wohl ihre Pässe abgeben, Kreml-Mitarbeiter dürfen keine internationalen Reisen mehr unternehmen.

Blick auf den Kreml
Blick auf den KremlMikhail Metzel/TASS/imago

Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine hat Moskau offenbar  Reisebeschränkungen für russische Beamte und Angestellte drastisch verschärft. Wie das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse am Mittwoch mitteilt, mussten einige Beamte wahrscheinlich ihre Pässe abgeben.

Mitarbeiter des Kremls unterliegen demnach noch größeren Restriktionen: Ihnen wurden alle internationalen Freizeitreisen untersagt.

Nach britischer Einschätzung sollen diese Maßnahmen die Flucht oder das Überlaufen der zunehmend unzufriedenen Beamten verhindern. Es sei möglich, dass die Reisebeschränkungen künftig für immer mehr Angestellte im Öffentlichen Dienst in Russland erlassen würden.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf die Geheimdienste täglich Berichte zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.